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„Eine Idee mit Potential“ – Kommentar zur Jugend-Segelbundesliga

Ich hatte die Gelegenheit als Umpire die Veranstaltung am Attersee zu begleiten und war in vielfacher Hinsicht begeistert.

Einmal waren die gezeigten sportlichen Leistungen aller TeilnehmerInnen unter den gegebenen Bedingungen – am Freitag herrlicher Leichtwind zum Training und „Gewöhnung an das Gerät“, am Samstag 20 Knoten + und anfänglich gerefftem Großsegel und Gennaker Verbot, am Sonntag moderarter Wind und Erwachen des Kampfgeistes bei allen Teams – hervorragend.

Zum Zweiten war die Organisation des gesamten Events durchgehend als perfekt zu bezeichnen.

Das gesamte Team um die Organisatoren Pascal Weisang und Roland Regnemer bot sowohl den Sportlern als auch mir perfekten Service – soll heißen die Boot waren am Freitag fix und fertig im Wasser segelklar hergerichten, Reparaturen erfolgten prompt und der Shuttelservice für die Sportler funktionierte einwandfrei.

Natürlich muss an dieser Stelle auch die Wettfahrtleitung unter Gert Schmidleitner lobend erwähnt werden, die in gewohnt guter und umsichtiger Weise 24 Races im wahrste Sinn des Wortes durchzog.

Zudem war jedem Boot und somit jeder Mannschaft ein Coach zugeordnet der vom Training bis zum Ende der Veranstaltung nach dem 24. Rennen! mit Rat und Tat den SeglerInnen zur Seite stand.

Dass das Teilnehmerfeld ein hohes Maß an Können insbesonder aber jene Teams die (fast) ausschließlich SeglerInnen aus der Optimist-Klasse stellten bewiesen haben, steht außer Frage. Leider speigelt sich das wahre Können nicht unbedingt im Ergebnis wieder, und man muss eingestehen, dass die jungen Mannschaften besonders bei viel Wind klar im Nachteil waren.

Ich denke aber, dass das Erlebnis und die gewonnene Erfahrung diesen Umstand wettmachen wird, und alle lange an diesen Event zurückdenken werden.

Immerhin 60 TeilnehmerInnen = 12 Mannschaften, grandiose Segelbedingungen, exzellente Organisation, tolle seglerische Leistung – die Latte für die nächsten Veranstalter liegt hoch!

Apropos Leistung: Ich denke, dass die Hälfte der gestarteten Mannschaften auch in der „großen“ Bundesliga bestehen können, und die ersten drei platzierten Teams so einigen SBL-Teams das Leben schwer machen können.

Daher richte ich im Namen des SCTWV gerne meinen Apell an die Organisatoren dafür zu sorgen, dass dieser Event auch 2019 wieder stattfindet, denn die heute segelnde Jugend sind die Konkurrenten von morgen und sichern den Fortbestand des Formats und die seglersiche Qualität.

Wir brauchen jedenfalls die Breite im österreichischen Segelsport und damit meine ich insbesondere den ambitionierten Leistungssport (vulgo Breitensport) der alle Altersklassen und Formate so auch die Segelbundesliga umfassen muss.

Michael Warminger – begeisterter und motivierter Präsident des SCTWV 🙂

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