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40. TROFEO S.A.R. PRINCESA SOFIA

TRAUMHAFTER DAMENSTART zum Auftakt des Palma-Weltcups

Sylvia Vogl und Carolina Flatscher melden sich vor Palma eindrucksvoll zu Wort. Die regierenden Europameisterinnen und Olympia-Achten von Qingdao bestätigten am ersten Tag der Trofeo S.A.R. Princesa Sofia ihre starken Trainingsleistungen und landeten mit den Plätzen drei und fünf gleich zwei Volltreffer. Zwischenzeitlich auf Rang zwei weisen SilviaVogl (35) und ihre Tiroler Vorschoterin Carolina Flatcher (26) lediglich zwei Zähler Rückstand auf die führenden Clark-Schwestern, Penny und Saskia auf. „Ein super Auftakt, wir können punkto Bootsgeschwindigkeit voll mithalten, es hat richtig Spaß gemacht.“

Tag 2:Wieder ließ der Wind lange auf sich warten, wieder wurde bis in die Dämmerung hinein gesegelt und wieder spielten Österreichs Asse vorne mit
Sylvia Vogl und Carolina Flatscher segeln beim Weltcup vor Palma weiterhin in Bestform – mit einem Tagessieg und Rang drei übernehmen die regierenden Europameisterinnen, die ihren Titel heuer Anfang Juni vor Gmunden verteidigen dürfen, die Gesamtführung der 40. Auflage der Trofeo S.A.R. Princesa Sofia. In beiden Leichtwettfahrten glänzten die 35-jährige Steuerfrau und ihre Tiroler Vorschoterin durch nahezu perfekter Bootsgeschwindigkeit und einer klugen Taktik. „Wir haben viel gearbeitet und um jeden Meter beinhart gekämpft, kaum Fehler gemacht und sind klarerweise rundum zufrieden.

Tag3:Sylvia Vogl und Carolina Flatscher bleiben, was sie bereits gestern waren. Flaute ließ beim Weltcup vor Palma de Mallorca sämtliche Entscheidungen ins Wasser fallen, morgen wird mit dem anderen Extrem gerechnet.

Tag4:Sylvia Vogl und Carolina Flatscher werden von der Spitze verdrängt, bleiben aber weiterhin im Rennen um den Sieg.

Erst gegen 16:00 Uhr – der Wind ließ entgegen der Prognosen neuerlich auf sich warten – wurde die Flotte auf das Wasser gebeten. Für einige Klassen bedeutete die späte Startzeit eine Rückkehr bei Dämmerung. Bei Österreichs Seglern wechselte heute nach der bis dato großartigen Vorstellung eher Licht und Schatten, die allgemeine Ausgangsposition bleibt dennoch viel versprechend. „Es war heute sehr böig und drehend, damit waren wir leicht überfordert. Den letzten Sommer haben wir fast ausschließlich in China und bei Leichtwind verbracht, in Summe fehlt uns die Starkwindpraxis.“ Mit den heutigen Wettfahrten (Plätze 10 und 14) sind Sylvia Vogl und Carolina Flatscher, deren Trapez in Durchgang eins riss und ein unfreiwilliges Bad zu Folge hatte, „natürlich nicht zufrieden. Unser Handicap bei Wind liegt auf der Hand, morgen sind noch drei Wettfahrten, dann sehen wir weiter.“ Zwischenzeitlich auf Rang drei fehlen den Österreicherinnen lediglich zwei Zähler auf Rang zwei, morgen ist wieder weniger Wind vorhergesagt.

Tag 5: Dank eines weiteren Wettfahrtsieges sowie den Plätzen drei und fünf qualifizierten sich Sylvia Vogl und Carolina Flatscher souverän für das morgige Medal Race. Zwischenzeitlich auf Rang zwei, beträgt der Abstand auf die führenden Französinnen Petitjean/Douroux acht Punkte. „Ingrid und Nadege sind nicht unschlagbar, dass haben wir im Verlauf dieser Serie schon mehrfach bewiesen. Im Medal Race werden doppelte Punkte vergeben, dennoch sind acht Zähler Vorsprung ein beruhigender Polster. Im Normalfall werden sie versuchen uns an die Leine zu legen, bleibt zu hoffen, dass wir aus der Umklammerung kommen und unseren eigenen Weg gehen können“, gibt Vogl, die mit Flatscher bereits 2005 vor Palma gewinnen konnte, die Parole aus.

Österreichs Olympiaflotte trumpft im Medal Race vor Palma groß auf, landet dank Sylvia Vogl und Carolina Flatscher einen Weltcup-Sieg und zeigt sich im Kollektiv von seiner besten Seite.

Das Medal Race der 470er Damen entwickelte sich zu einem echten Thriller. Zu Beginn lief alles zu Gunsten der Österreicherinnen, die sich mit einem tollen Start ein wenig absetzen konnten und als erste die Luvtonne rundeten. Hochgerechnet hatten Sylvia Vogl und Carolina Flatscher damit die Gesamtführung inne, denn Frankreichs Trumpf, Petitjean & Nadege folgte erst auf Rang sechs. Auf der zweiten Runde musste das heimische Duo vier Boote passieren lassen, doch auch die Weltranglisten-Zweiten aus Frankreich verloren an Boden. Bis ins Ziel änderte sich an der Position von Vogl & Flatscher nichts mehr. „Die Konkurrenz ist mit dem frischen Wind an uns vorbeigezogen, von da an wurde es ein schweißtreibender Tag. Nachdem sich die Französinnen aus dem Rennen gesegelt hatten, mussten wir auf die Spanierinnen achten, alles in allem war es sehr spannend und nervenaufreibend, gottlob mit dem besseren Ende für uns.“ Somit könnten die Olympia-Achten der spanischen Königsfamilie nach 2005 zum zweiten Mal die Hände schütteln.

Bericht ÖSV:
www.segelverband.at